Einfach Wahnsinn

Geschlechtsidentitäten und Gendern

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Man mag es mir nach der Überschrift meines Beitrags vielleicht nicht so ohne Weiteres glauben, aber ich bin zu 100% Unterstützer des deutschen Grundgesetzes, besonders der ersten 18 Artikel, aber selbstverständlich auch aller anderen der insgesamt 146 Artikel. Ich bin allerdings absolut dagegen, dass man erlaubt, einzelne Artikel des Grundgesetztes zu missbrauchen, um irgendwelchen schwachsinnigen Bewegungen den Weg zu ebnen.

So heißt es beispielsweise in Artikel 2 des deutschen Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“

Dies nimmt die Regenbogen-Community, die LGBTIQA+ (lesbian, gay, bisexual, transgender, intersex, queer/questioning, asexual) Bewegung oder wie auch immer man sie bezeichnen soll zum Anlass, aus den zwei bis drei biologischen Geschlechtern (er, sie, es) einfach mal 72 zu machen (genaue Auflistung auf der deutschen Fandom-Website). Ich werde hier nicht näher auf die einzelnen Identitäten eingehen, da mir meine sachliche Denkweise verbietet, mehr als 3 der 72 Identitäten anzuerkennen. Ich akzeptiere, dass es Frauen gibt, die Frauen, Männer oder Beides lieben und ich akzeptiere, dass es Männer gibt, die Frauen, Männer oder Beides lieben. Doch damit ist dann auch Schluss. Die Biologie gibt vor, was wir sind: Frau, Mann oder in seltensten Fällen Hermaphrodit. Ob sich im Hirn eines Menschen die Überzeugung eingenistet hat etwas Anderes zu sein als von der Biologie vorgegeben wurde, ist ein psychisches Problem und damit therapierbar. Hoppla, habe ich damit gesagt, dass nur 3 Geschlechtsidentitäten natürlich sind und die übrigen 69 ein Ergebnis einen kranken, aber heilbaren Geistes? Ja, genau das habe ich.

Die chirurgische Umgestaltung des Körpers ist keine Heilung und auch keine Lösung. Sieht denn wirklich niemand die Gefahr für die höchst persönlichen und darum umso schützenwerteren Lebensbereiche? Toiletten, Duschen, Umkleiden, Frauenhäuser. Hat denn niemand Angst, dass sich eine Ex-Frau oder ein Ex-Mann rechtlich abgesichert dort aufhalten darf, wo Menschen vor dem anderen Geschlecht geschützt werden sollen?

Man kann Artikel 2 des Grundgesetzes noch viel weiter ausdehnen und in manchen Ländern passiert das auch schon. Frei nach dem Credo „Jede und Jeder darf Alles sein“. Ich wage mich nicht an die vielen völlig absurden Gedankenspiele, die diese Art der freien Persönlichkeitsentwicklung erlauben würde.

Und letztlich darf man auch nicht vergessen, wie sehr wir uns selbst schwächen, wenn wir unser Grundgesetz maximal möglich ausdehnen. Artikel 2 ist vielleicht nur der Anfang und weitere werden folgen. Für jede noch so kleine Lücke in einem Rechtstext gibt es irgendeinen Vollidioten, der seine Stimme erhebt und versucht, ein eigentlich nicht vorhandenes Recht zu beanspruchen. Um 100 Ecken gedacht wird irgendein Vollidiot denken, dass ihm in seiner Situation irgendein Artikel des Grundgesetzes nicht zu 100% die versprochene Freiheit gewährt. Das wäre kein Problem, wenn es nur einer wäre. Doch kurioserweise scharen Vollidioten in kürzester Zeit andere Vollidioten um sich und Demokratien haben den Nachteil, dass sie auch den größten Vollidioten Gehört schenken müssen, wenn es genügend Vollidioten sind.

Gleiches gilt im übrigen fürs Gendern. Unsere Universitäten sind schon längst nicht mehr innovationstreibende Kräfte. Stattdessen untersuchen sie, wie man ein Wort, das jeder kennt und jeder versteht, so vergewaltigen kann, dass sich auch jedes Geschlecht und Nicht-Geschlecht darin wiederfindet. Auch das wird immer schlimmer. Gender-Sternchen überall. Befürworter scheinen irgendwie eine neue Sprache schaffen zu wollen, die nahezu jedes Substantiv geschlechtsgerecht multipliziert oder in eine geschlechterübergreifende Version umwandelt. Der Wortstamm, die Bedeutung, der Ursprung und die Tatsache, dass unsere schöne Sprache gut ist wie sie ist, wird dabei völlig ignoriert. Nicht umsonst bezeichnet man diesen Prozess uns seine Ergebnisse gern als Genderwahnsinn. Hier ein paar Beispiele.

  • „(der) Bürger“ ist vom Wortstamm her männlich und es gibt sogar eine weibliche Form „(die) Bürgerin“. Aber was ist mit „(der) Bürgerinnensteig“, der ja trotz des Zusatzes „innen“ durch seinen Artikel „der“ männlich bliebe?
  • „(der) Mensch“ ist ebenfalls vom Wortstamm männlich. Die Bedeutung umfasst allerdings zweifelsfrei alle Mitglieder der menschlichen Spezies. Dennoch soll es nun „(die) Menschin“ geben, damit dem femininen Teil der Menschen Anerkennung gezollt wird.
  • „(der) Student“ ist eindeutig männlich, meint aber sowohl im Singular als auch im Plural einen Teilnehmer eines Studiengangs. Nun gibt es ja schon „(die) Teilnehmerin“, also muss es auch „(die) Studentin“ geben, richtig? Hier geht der Wahn aber noch weiter, denn weil das noch nicht neutral genug ist, soll es besser „(der)/(die) Studierende/Studierenden“ heißen.

Es kommt tausende diese Beispiele.

Ich persönlich halte schon den Versuch, unsere schöne Sprache derart sinnbefreit umzugestalten für ein Verbrechen. Unsere Sprache grenzt nicht aus, sie diskriminiert nicht und sie ignoriert auch keine Minderheiten. Sie ist unser Werkzeug, um miteinander zu sprechen und das wird nach ihrem Missbrauch durch Sonderformen, Gendersternchen, Sonderdoppelpunkte und was es sonst noch gibt kaum noch möglich sein.

Bitte nicht falsch verstehen! Es spricht kein Hass aus mir. Ich bin auch tolerant genug, jeden Leben zu lassen wie er eben will. Doch akzeptieren muss ich das Alles deswegen noch lange nicht. Und hört auf, meine schöne Sprache zu misshandeln. Sie ist schön wie sie ist.

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